Pünktlichkeitsaufzeichnung für die Regionalzüge in Bayern

Admin User
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Eine Lokomotive mit Nummernschildern fährt auf einem Gleis entlang, im Hintergrund sind Bäume mit Zweigen und Blättern zu sehen.

Pünktlichkeitsaufzeichnung für die Regionalzüge in Bayern

Pünktlichkeitsbilanz der bayerischen Regionalzüge

Teaser: In der Schweiz und in Österreich fahren Züge meist pünktlich. In Bayern hingegen gehören Verspätungen und Zugausfälle zum frustrierenden Alltag. Eine Bestandsaufnahme für das Jahr 2024.

19. Mai 2025

Bayerische Regional- und S-Bahnen verzeichneten 2024 die schlechteste Pünktlichkeit seit 30 Jahren. Nur 85,3 Prozent der Züge kamen planmäßig an, während die Ausfallquote auf acht Prozent stieg. Die Zahlen markieren einen deutlichen Rückgang der Zuverlässigkeit für Fahrgäste in der gesamten Region.

Besonders betroffen waren die Strecken München–Prag und München–Hof. Hier häuften sich Verspätungen und Ausfälle stärker als auf anderen Linien des Netzes.

Infrastrukturprobleme und laufende Baustellen verursachten fast die Hälfte aller Verspätungen. Externe Faktoren wie Streiks und Extremwetter waren für über ein Viertel der Zugausfälle verantwortlich. Diese Störungen steigerten die wachsende Verärgerung unter Pendlerinnen und Pendlern.

Die Ergebnisse für 2024 stellen den niedrigsten Pünktlichkeitswert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1994 dar. Fahrgäste erlebten häufigere Unterbrechungen, mit weniger Zügen, die nach Fahrplan verkehrten.

Mit nur 85,3 Prozent pünktlich gefahrenen Zügen und acht Prozent Ausfällen hatte das bayerische Schienennetz im vergangenen Jahr schwer zu kämpfen. Infrastrukturdefizite und externe Einflüsse spielten dabei eine zentrale Rolle. Die Situation unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen für den Regionalverkehr im Freistaat.