Treffen der Post-Ost-Gemeinschaften in Deutschland

Treffen der Post-Ost-Gemeinschaften in Deutschland

Treffen der Post-Ost-Gemeinschaften in Deutschland

Vom 6. bis 8. August veranstaltete die Stiftung Bildung und Integrative Arbeit gGmbH (BUNT) ein Treffen der Post-Ost-Gemeinschaften in Deutschland. BUNT bietet seit über 30 Jahren Sprach- und Kulturkurse für Migrant:innen, Unternehmen und deren Mitarbeiter:innen an – mit besonderem Fokus auf Frauen, Kinder und Familien. Im Bunte Umwelt-Kindergarten verbinden sich Sprache und Natur – [...]

Ein dreitägiges Vernetzungstreffen der Post-Ost-Gemeinschaften fand vom 6. bis 8. August in Deutschland statt. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von der Stiftung Bildung und Integrative Arbeit gGmbH (BUNT) und markierte den Auftakt des neuen Projekts p(ost) berlin. Die Initiative, gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ brachte Migrant:innen aus ehemaligen Ostblockstaaten erstmals persönlich zusammen.

Im Mittelpunkt der Konferenz stand der Austausch zwischen Menschen mit Wurzeln in der ehemaligen Sowjetunion und ihren Verbündeten. Wladimir Weinberg, Geschäftsführer des Bundesverbands russischsprachiger Eltern (BVRE), hielt einen Vortrag über den Aufbau starker Migrant:innengemeinschaften. Er betonte, dass Vertrauen und Teamarbeit – nicht starre Hierarchien – der Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Vereinen seien.

Die gastgebende Organisation BUNT ist spezialisiert auf Sprach- und Integrationskurse für Migrant:innen, Unternehmen und deren Belegschaften, wobei der Schwerpunkt oft auf Frauen, Kindern und Familien liegt. Weitere teilnehmende Gruppen waren unter anderem der Kinder- und Jugendverband JunOst, der junge Menschen mit russischsprachigem Hintergrund unterstützt, sowie die Initiative Frauenpower, die ukrainische Frauen bei der Integration in die deutsche Gesellschaft begleitet. Die Deutsch-Kasachische Gesellschaft, seit 1997 aktiv, setzte ihre Arbeit zur Stärkung der Beziehungen zwischen Kasachstan und Deutschland fort. Das Kollektiv Nash Berlin, ein Zusammenschluss ukrainischer Kulturschaffender, berichtete zudem über die Zusammenarbeit mit dem Verein Mriya, mit dem es medizinische und humanitäre Hilfsgüter in die Ukraine liefert.

Die Veranstaltung bot eine Plattform für Vernetzung und Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Migrant:innengruppen. Die Teilnehmer:innen diskutierten Herausforderungen und Strategien der Integration – stets mit Fokus auf den Gemeinschaftsaufbau. Das Projekt p(ost) berlin will diesen Dialog in den kommenden Monaten fortsetzen.