Bayerische Landespolizeidirektion München: Pass nur auf dem Smartphone/ Bayerische Polizei bringt Algerier in Haft

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Nahaufnahme eines Ausweises mit amerikanischer Flagge und der Aufschrift "Critical Licence" auf der Vorderseite.

Bayerische Landespolizeidirektion München: Pass nur auf dem Smartphone/ Bayerische Polizei bringt Algerier in Haft

Bayerisches Bundespolizeidirektion München: Nur der Pass auf dem Smartphone – Bundespolizei nimmt Algerier in Abschiebehaft

Bayerisches Bundespolizeidirektion München – Füssen/Kempten – Am Mittwoch (23. April) kontrollierte die Bundespolizei in Füssen ein französisches Fahrzeug – mit Folgen: Ein undokumentierter algerischer Migrant wurde festgenommen und später in Abschiebehaft genommen.

Am Dienstagnachmittag hatten Beamte bei einer Routinekontrolle nahe Füssen einen Pkw mit französischem Kennzeichen angehalten. Im Fahrzeug befanden sich drei algerische Männer. Der 38-jährige Beifahrer auf der Rückbank konnte jedoch keine gültigen Papiere vorweisen – lediglich eine französische Krankenversicherungskarte und ein Handyfoto seines algerischen Passes. Wie er einräumte, war er erst am Vortag mit Hilfe des Fahrers, eines Landsmanns, illegal über die Grenze gekommen.

Vor dem Amtsgericht Kempten musste sich der Mann wegen unerlaubter Einreise und Aufenthalts verantworten. Gegen den Fahrer wurde wegen Beihilfe ermittelt, der Frontbeifahrer galt als Zeuge. Noch am Mittwochabend wurde der undokumentierte Migrant in die Abschiebehaftanstalt nach Hof überstellt. Das Gericht verhängte zudem ein zweijähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen ihn. Da er kein Bleiberecht in Deutschland hat, soll er in den kommenden Tagen nach Algerien abgeschoben werden.

Der Fall zeigt die Konsequenzen illegaler Grenzübertritte und der Beihilfe dazu: Während der Migrant nun die Abschiebung erwartet, muss sich der Fahrer wegen Unterstützung der unerlaubten Einreise vor Gericht verantworten. Weitere Details zur Ermittlung gab die Bundespolizei Kempten nicht bekannt.