International bekanntes Kultlabel aus Bayern geht Pleite - sogar die Beatles waren Kunden

International bekanntes Kultlabel aus Bayern geht Pleite - sogar die Beatles waren Kunden
Kultmarke aus Bayern mit weltweitem Ruf meldet Insolvenz an – selbst die Beatles gehörten zu den Kunden
Ein weiterer Insolvenzfall erschüttert Deutschland. Diesmal trifft es ein international bekanntes Unternehmen aus Bayern, dessen Kundenstamm weltberühmte Musiker umfasste.
- Dezember 2025, 12:39 Uhr
Herkunftsbereiche: Fertigung, Industrie, Finanzen
Höfner, der legendäre bayerische Instrumentenbauer, hat nach über einem Jahrhundert Unternehmensgeschichte Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Fürth bestellte am 10. Dezember 2025 einen vorläufigen Insolvenzverwalter, um die finanzielle Lage des Unternehmens zu prüfen. Bekannt für seinen ikonischen halbakustischen Violinbass – berühmt geworden durch Paul McCartney – steht die Marke nun vor einer ungewissen Zukunft.
Gegründet wurde das Unternehmen 1887 von Karl Höfner in Schönbach, dem heutigen Luby in Tschechien. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlegte es seinen Sitz nach Bubenreuth in Bayern. Über die Jahrzehnte entwickelte es sich zu einer vertrauenswürdigen Adresse für Musiker weltweit und belieferte Top-Künstler wie die Beatles mit Instrumenten.
Die finanziellen Schwierigkeiten wurden bekannt, nachdem das Branchenmagazin Guitar Player über den Zusammenbruch berichtete. Lieferkettenprobleme sollen die Krise des Unternehmens zusätzlich verschärft haben. Am 10. Dezember 2025 ordnete das Amtsgericht Fürth die vorläufige Insolvenzverwaltung an. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Nürnberger Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl ernannt. Seine Aufgabe besteht darin, die finanzielle Situation Höfners zu bewerten, bevor mögliche offizielle Insolvenzverfahren eingeleitet werden.
Die Einsetzung eines Verwalters markiert einen entscheidenden Moment für Höfner. Sollte die Prüfung eine schwere finanzielle Schieflage bestätigen, könnte ein reguläres Insolvenzverfahren folgen. Die weiteren Entwicklungen werden zeigen, ob die traditionsreiche Marke ihre berühmten Instrumente auch künftig produzieren kann.

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