Admin User
2 Min.
Gebäude mit Fenstern, einer Uhr und einem Himmel.

Baupreise steigen weiterhin deutlich - Baupreise steigen weiterhin deutlich

Baupreise steigen weiter deutlich an

Baupreise steigen weiter deutlich an

Baupreise steigen weiter deutlich an

  1. Dezember 2025, 10:11 Uhr

Die Baukosten für Wohnimmobilien in Bayern sind im November 2025 erneut deutlich gestiegen – um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Aktuelle Zahlen zeigen, dass vor allem die Ausbauarbeiten für den Anstieg verantwortlich sind. Gleichzeitig treiben Politiker neue Maßnahmen voran, um die finanzielle Belastung für Bauherren und Mieter zu verringern.

Die allgemeine Inflationsrate in Bayern lag im November 2025 bei 2,2 Prozent. Innerhalb der Baukosten stiegen die Rohbaukosten um 1,8 Prozent, während die Ausbauarbeiten mit einem Plus von 3,2 Prozent deutlich stärker zulegten. Besonders stark betroffen war die Fensterinstallation und Verglasung, die im Jahresvergleich um 6,2 Prozent teurer wurde.

Langfristig betrachtet sind die Preisanstiege noch ausgeprägter: Seit 2020 haben sich die Rohbaukosten um 20 Prozent verteuert, die Ausbauarbeiten sogar um fast ein Drittel (32,7 Prozent). Um die steigenden Kosten in den Griff zu bekommen, leitete Bayerns Bauminister Christian Bernreiter die 147. Bauministerkonferenz am 20. und 21. November 2025 in Würzburg. Zu den beschlossenen Maßnahmen gehören vereinfachte Sanierungen durch aktualisierte Bauvorschriften, beschleunigte Ausschreibungen für modulares und serielles Bauen sowie die Digitalisierung von Genehmigungsverfahren. Zudem sprach sich die Konferenz für eine breitere Nutzung von Building Information Modeling (BIM) aus. Im Rahmen dessen fand am 26. November 2025 in München eine eigene Preisverleihung statt. Weitere Mieterschutzregelungen gegen Umwandlungen von Wohnungen wurden später, am 16. Dezember 2025, verabschiedet.

Die jüngsten Preiserhöhungen setzen sowohl Bauherren als auch Mieter in ganz Bayern unter Druck. Die neuen politischen Maßnahmen zielen darauf ab, Bauprozesse zu beschleunigen und Mieter zu entlasten – doch ob sie langfristig wirken, bleibt abzuwarten. Die Behörden werden die Preisentwicklung weiterhin genau beobachten, während sich der Wohnungsmarkt anpasst.