Von Eheringen im Kuhmagen bis zu tödlichen Welsen: Deutschlands skurrilste Tiertatort-Fälle 2024

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Ein Kaninchen frisst Futter in der Nähe von hölzernen Bauen.

Tierwelt 2025 - Vom Karpfenalarm zum verschluckten Ehering - Von Eheringen im Kuhmagen bis zu tödlichen Welsen: Deutschlands skurrilste Tiertatort-Fälle 2024

Eine Reihe ungewöhnlicher tierbezogener Vorfälle sorgte in diesem Jahr in Deutschland für Schlagzeilen. Von einem Ehering, der im Magen einer Kuh gefunden wurde, bis hin zu einem riesigen Wels, der Badende angriff – die Geschichten lösten sowohl Besorgnis als auch Neugier aus. Rechtliche Auseinandersetzungen und öffentliche Reaktionen folgten auf mehrere dieser Ereignisse.

Im Juni verletzte ein zwei Meter langer Wels am Brombachsee in Mittelfranken mehrere Schwimmer. Die Behörden vermuteten, das Tier habe aufgrund des niedrigen Wasserstands sein Gelege verteidigt. Nachdem ein Beamter dreimal gefeuert, das Tier aber nicht getroffen hatte, fing ein Angler den Wels schließlich und tötete ihn.

Der Fisch wurde später in 120 Filetportionen zerteilt und in einer örtlichen Gaststätte serviert. Im November bestätigten die Staatsanwälte, dass die Tötung rechtmäßig gewesen sei, und stellten die Ermittlungen ein. Unterdessen geriet der Nürnberger Tiergarten in die Kritik, nachdem er zwölf gesunde Paviane wegen Platzmangels hatte keulen lassen. Tierschützer reichten rund 350 Strafanzeigen ein, woraufhin die Landespolizei mögliche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz prüfte.

Ein kurioser Vorfall ereignete sich in München, wo ein Hund namens Urax angeblich einen Brief vom Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten erhalten haben soll. Die skurrile Geschichte amüsierte die Anwohner, auch wenn es keine offiziellen Unterlagen gibt, die ihre Echtheit bestätigen. Bereits zu Jahresbeginn hatte ein Metzger in Simbach am Inn eine überraschende Entdeckung gemacht: Beim Zerlegen der Kuh Herzal stieß er im Magen des Tieres auf den verlorenen Ehering des Bauern Johannes Brandhuber. Der Ring war offenbar Monate zuvor von der Kuh verschluckt worden.

Die Vorfälle lösten Debatten über Tierschutz, öffentliche Sicherheit und sogar bürokratische Kuriositäten aus. Während einige Fälle, wie der Wels-Angriff, juristisch geklärt wurden, stehen andere, etwa die Tötung der Paviane, weiterhin unter Beobachtung. Die Geschichten zeigten einmal mehr, auf wie unerwartete Weise Tiere in das Leben der Menschen eingreifen können.