Siemens überrascht mit Rheinmetall-Deal und Aktienrückkäufen

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Ein Mercedes-Benz-Fahrzeug fährt auf der Straße mit einem anderen Fahrzeug neben ihm.

Siemens überrascht mit Rheinmetall-Deal und Aktienrückkäufen

Vorspann Der Technologiekonzern Siemens geht eine Partnerschaft mit Rheinmetall ein, führt sein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm fort und verkauft seine indische Motoren-Sparte.

Artikeltext Siemens hat in den vergangenen Wochen zwei bedeutende strategische Schritte bekannt gegeben. Das Unternehmen verkauft seine indische Motoren-Sparte für 2.200 Crore Rupien und schließt gleichzeitig eine neue Verteidigungspartnerschaft. Beide Entscheidungen markieren deutliche Kurswechsel in der Unternehmensstrategie.

Der Verkauf der indischen Motoren-Sparte von Siemens an Innomotics India wurde vom Vorstand von Siemens Ltd. in Indien gebilligt. Der Deal im Wert von 2.200 Crore Rupien (rund 240 Millionen Euro) soll bis Juni 2026 abgeschlossen werden.

Parallel dazu ist Siemens eine Kooperation mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall eingegangen. Die Zusammenarbeit umfasst Siemens Healthineers, die Medizintechnik-Tochter des Konzerns. Gemeinsam wollen sie Automatisierung, Digitalisierung und Sicherheitstechnologien für militärische Anwendungen verbinden.

Auf finanzieller Ebene hat Siemens zwischen dem 1. und 7. Dezember 2025 insgesamt 293.180 eigene Aktien zurückgekauft. Der Aktienkurs bewegte sich in diesem Zeitraum zwischen 227,78 und 233,21 Euro. Seit Februar 2024 hat das Unternehmen im Rahmen seines Kapitalrückführungsprogramms bereits 19.19 Millionen Aktien erworben.

Der Verkauf der indischen Motoren-Sparte soll bis Mitte 2026 abgeschlossen werden, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen. Die Verteidigungspartnerschaft mit Rheinmetall unterstreicht Siemens’ Vorstoß in den Bereich integrierter Sicherheitslösungen. Beide Entwicklungen spiegeln die anhaltenden strategischen Anpassungen des Konzerns auf den globalen Märkten wider.