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Ein Tempelkollage auf der rechten Seite des Bildes.

Ihr Stadtrat Tanja Schweiger

Drei Geschwister aus dem Kosovo sind in diesem Jahr die 1.000. Einbürgerungsempfänger im Landkreis Regensburg geworden. Die symbolträchtige Urkunde wurde ihnen in Regenstauf überreicht, wo alle drei derzeit eine Berufsausbildung absolvieren. Ihr Weg steht exemplarisch für einen wachsenden Trend in der Region, wo die Einbürgerungszahlen seit 2020 deutlich angestiegen sind.

Die Geschwister – Lauresa, Rajmonda und Arigon – haben sich bei ihrer beruflichen Integration in Deutschland für unterschiedliche Wege entschieden. Lauresa macht eine Ausbildung zur Friseurin und wird im nächsten Jahr ihren Abschluss erhalten. Rajmonda, die mittlere der drei, absolviert eine Ausbildung im Einzelhandel mit Schwerpunkt Schuhe und Lederwaren; ihre Lehrzeit endet voraussichtlich 2025. Der jüngste Bruder, Arigon, hat in Regenstauf eine Ausbildung zum Glaser begonnen.

Ihre Einbürgerung erfolgte auf Basis des reformierten Staatsangehörigkeitsgesetzes, das am 27. Juni 2024 in Kraft trat. Das neue Gesetz hat den Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft erleichtert und zu einem deutlichen Anstieg der Anträge geführt. Allein 2024 stellte der Landkreis Regensburg 1.095 Einbürgerungsurkunden aus – deutlich mehr als in den Vorjahren. Auch das Verfahren selbst wurde beschleunigt: Dank eines 2024 eingeführten Online-Antragssystems betragen die Bearbeitungszeiten nun weniger als drei Monate.

Voraussetzungen für die Einbürgerung sind unter anderem ein mindestens fünfjähriger legaler Aufenthalt in Deutschland, Deutschkenntnisse auf B1-Niveau sowie Kenntnisse der rechtlichen und sozialen Ordnung des Landes. Zudem müssen Antragsteller finanziell unabhängig sein. Die effizienten Abläufe im Landkreis haben die Genehmigungsverfahren vereinfacht und den Prozess für berechtigte Bewerber deutlich zugänglicher gemacht.

Die Einbürgerung der drei Geschwister markiert einen wichtigen Meilenstein für den Landkreis Regensburg, wo die Nachfrage nach der deutschen Staatsbürgerschaft kontinuierlich steigt. Ihr erfolgreicher Antrag zeigt, wie berufliche Integration und gesellschaftliche Teilhabe Hand in Hand gehen. Mit schnelleren Bearbeitungszeiten und klareren Regelungen erhalten immer mehr langjährig hier lebende Menschen jährlich die deutsche Staatsangehörigkeit.