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Schüler in Schuluniformen stehen auf einem Weg und halten Papiere, mit einem Mädchen, das in ein Mikrofon auf einem Ständer spricht; dahinter ist eine Zaunwand mit einem darauf befindlichen Schuppen, der mit Ballons geschmückt ist.

Ihr Bezirksrat Tanja Schweiger

Vor Weihnachten besuchten junge Vertreterinnen und Vertreter aus Kinder- und Jugendräten das Landratsamt. Der Besuch bot ihnen die Gelegenheit, die Arbeit der Kommunalverwaltung kennenzulernen und ihre Anliegen mit Führungskräften zu besprechen. Rund ein Dutzend Delegierte aus therapeutischen Wohneinrichtungen der gesamten Region nahmen teil.

Zu der Gruppe gehörten Mitglieder aus dem Kinderheim Kallmünz, den Kinder- und Jugenddiensten St. Vincent, dem Sozialpädiatrischen Zentrum St. Leonhard sowie dem Thomas-Wiser-Haus. Der Höhepunkt des Besuchs war das Treffen mit Landrätin Tanja Schweiger. Im Gespräch brachten die Jugendlichen Themen wie die finanzielle Unterstützung für Lebensmittel, Kleidung und Schulmaterialien zur Sprache, die über das Jugendamt bereitgestellt werden.

Ein weiteres zentrales Anliegen war die Sicherheit auf Schulwegen, zudem forderten sie bessere Ermäßigungen für junge Menschen in Sozialprogrammen. Einige wiesen auch auf die Notwendigkeit von Bargeldzahlungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum hin, da nicht alle Zugang zu digitalen Bezahlmethoden hätten. Schweiger erklärte, dass die Mittelvergabe durch die Regionalkommission (ReKo) geregelt werde, ermutigte die Gruppe aber, direkte Anträge für Sonderprojekte einzureichen. Michael Eibl, Vorsitzender des Verbandes Katholischer Kinderheime, bedankte sich im Anschluss bei Schweiger für den Austausch mit den jungen demokratischen Vertreterinnen und Vertretern.

Das Landratsamt selbst beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 37 Fachbereichen und bietet regelmäßig Stellen- und Ausbildungsmöglichkeiten an. Schweiger betonte, wie wichtig es sei, jungen Menschen Mitsprache bei der Gestaltung ihres Umfelds zu ermöglichen, und rief sie dazu auf, sich weiterhin für ihre Interessen einzusetzen.

Der Besuch schuf einen direkten Dialogkanal, über den junge Menschen ihre Sorgen an die Kommunalpolitik herantragen konnten. Bisher gab es keine dokumentierten Fälle, in denen Einrichtungen die Kreisverwaltung zu ähnlichen Fragen der finanziellen Unterstützung kontaktiert hätten. Die Gespräche markieren damit einen Schritt hin zu einer stärkeren Einbindung von Jugendlichen in regionale Entscheidungsprozesse.