Deutsche Chemieindustrie kämpft mit Rekordtief bei Investitionen und Auftragslage

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Stimmung in der Chemie erreicht niedrigsten Stand seit Sommer 2023 - Deutsche Chemieindustrie kämpft mit Rekordtief bei Investitionen und Auftragslage

Die chemische Industrie in Deutschland steckt in einer tiefen Krise. Die Auslastung der Kapazitäten liegt bei nur 71 Prozent – deutlich unter dem Zehnjahresdurchschnitt. Die Bewertung des ifo Instituts bleibt mit minus 25,3 düster.

Der ifo-Geschäftsklimaindex für die Chemiebranche ist im Oktober auf minus 19,4 abgerutscht, den niedrigsten Stand seit Juli 2023. Hauptgrund für diesen Einbruch sind die stark verschlechterten Zukunftserwartungen, die auf minus 13,3 gefallen sind. Die Auftragslage hat sich so stark verschlechtert wie seit über drei Jahrzehnten nicht mehr: Der entsprechende Index stürzte auf minus 68,9 ab.

Die Unternehmen kämpfen mit erodierter Wettbewerbsfähigkeit, sinkenden Verkaufspreisen bei gleichzeitig hohen Kosten und einer schwachen Nachfrage. Diese Kombination zwingt viele Betriebe, Investitionen zurückzufahren und weiter Personal abzubauen. Der wachsende Konkurrenzdruck aus dem Ausland treibt zudem zahlreiche Firmen dazu, ihre Preise zu senken.

Die deutsche Chemieindustrie befindet sich in einer schweren Krise. Die Kapazitätsauslastung ist gering, der Geschäftsklimaindex auf einem Rekordtief. Die Unternehmen leiden unter hohen Kosten, niedrigen Verkaufspreisen und schwacher Nachfrage. Die Aussichten bleiben düster – mit sinkenden Investitionen und Stellenstreichungen. Die Einschätzung des ifo Instituts unterstreicht die Dringlichkeit, diesen Herausforderungen entschlossen zu begegnen.