Bundeswehr setzt 136 Millionen Euro auf KI-gestützte Aufklärung für NATO-Ostflanke

Admin User
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Ein Roboter wird von animierten Personen bedient, mit künstlichen Vögeln, Planeten, Boden und Sternen am Himmel sowie einem Wasserzeichen und Text.

Bundeswehr setzt 136 Millionen Euro auf KI-gestützte Aufklärung für NATO-Ostflanke

Die deutsche Bundeswehr hat Verträge im Wert von über 136 Millionen Euro für die Entwicklung fortschrittlicher, KI-gestützter Aufklärungssysteme vergeben. Das Projekt Uranos AI soll Truppen in Litauen unterstützen und die Ostflanke der NATO stärken.

Airbus Defence and Space arbeitet dabei mit Quantum Systems zusammen und liefert vier komplette Systeme für rund 55,8 Millionen Euro. Gleichzeitig erhielt das Unternehmen Helsing einen Auftrag über etwa 80,4 Millionen Euro für die gleiche Anzahl an Systemen. Beide Firmen entwickeln eigenständige Lösungen, die großflächige Gebiete autonom überwachen und analysieren können. Die Systeme kombinieren Drohnen, Bodensensoren, Robotik und Kameranetzwerke, wobei eine zentrale Softwareplattform die Daten in Echtzeit verarbeitet. Jedes System wird über mehrere Jahre parallel getestet, bevor eine endgültige Entscheidung über die beste technische Lösung fällt. Die ersten Systeme sollen 2027 an die Truppen übergeben werden; beide Verträge sehen Optionen für zusätzliche Beschaffungen vor.

Das Uranos-AI-Projekt stellt eine bedeutende Investition in die KI-Fähigkeiten der Bundeswehr dar. Es zielt darauf ab, die Lageerfassung und operationelle Effizienz entlang der NATO-Ostflanke zu verbessern. Die ausgewählten Unternehmen – Airbus Defence and Space, Quantum Systems und Helsing – beginnen nun mit der Entwicklung; die ersten Systeme sollen 2027 einsatzbereit sein.