B├╝rgermeister von Aschaffenburg k├Ąmpft gegen Entfall des 7:05 Uhr ICE-Halts

B├╝rgermeister von Aschaffenburg k├Ąmpft gegen Entfall des 7:05 Uhr ICE-Halts

Aschaffenburgs Oberbürgermeister Jürgen Herzing hat Besorgnis über die Pläne der Deutschen Bahn geäußert, den ICE-Halt um 7:05 Uhr in Aschaffenburg ab dem 14. Dezember zu streichen. Diese Änderung könnte Hunderten Pendlerinnen und Pendlern, die auf diese Verbindung für ihre Fahrten nach Frankfurt angewiesen sind, erhebliche Probleme bereiten. Der ICE 1022 um 7:05 Uhr ist derzeit die am stärksten genutzte Fernverkehrsverbindung am Aschaffenburger Verkehrsknotenpunkt. Er ist entscheidend für die Anbindung von Fahrgästen aus den Landkreisen Miltenberg und Aschaffenburg an Frankfurt. Sollte dieser ICE entfallen, bliebe den Pendlerinnen und Pendlern kaum eine Alternative, da alle anderen morgendlichen Züge nach Frankfurt bereits voll ausgelastet sind. Herzing hat sich in einem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn gewandt und zudem den bayerischen Konzernbevollmächtigten des Unternehmens um Beibehaltung des 7:05-Uhr-ICE-Halts gebeten. Er argumentiert, dass die Streichung viele Pendler zwingen würde, auf das Auto umzusteigen – eine Entwicklung, die weder im Interesse der Deutschen Bahn noch einer nachhaltigen Verkehrspolitik liege. Ein Umstieg auf Regionalzüge in Richtung Hanau mit Umstieg dort sei aufgrund von Kapazitätsengpässen sowie häufigen Verspätungen oder Zugausfällen keine praktikable Lösung. Die Abschaffung des 7:05-Uhr-ICE-Halts in Aschaffenburg hätte weitreichende Folgen für Pendler und die Umwelt. Ohne tragfähige Alternativen könnten viele auf das Auto ausweichen, was zu mehr Verkehr und höheren CO₂-Emissionen führen würde. Die Deutsche Bahn und die lokalen Verantwortlichen müssen nun gemeinsam eine Lösung finden, die die Bedürfnisse der Pendler mit den Zielen einer nachhaltigen Mobilität in Einklang bringt.