Zugspitz-Kreuz wird nach Aufkleber-Chaos per Helikopter gerettet und restauriert

Zugspitz-Kreuz wird nach Aufkleber-Chaos per Helikopter gerettet und restauriert
Das ikonische Gipfelkreuz des deutschen Zugspitze-Berges, das durch Hunderte von Aufklebern entstellt wurde, ist für eine Restaurierung per Helikopter abtransportiert worden. Die Bayerische Zugspitzbahn warnt vor erheblichen Sicherheitsrisiken, die dadurch entstehen, dass Touristen Aufkleber am Kreuz hinterlassen – dabei führen Besucher oft gefährliche Klettermanöver aus, um sie anzubringen.
Die Bergung und der Transport des 4,88 Meter hohen und 300 Kilogramm schweren Kreuzes gestalteten sich schwierig, besonders wegen der starken Winde am Gipfel. Nun wird das Kreuz in einem aufwendigen Verfahren restauriert, wobei die Kosten im unteren fünfstelligen Bereich liegen dürften. Die Schmiedin Andrea Würzinger wird die Aufkleber vorsichtig entfernen, die Oberfläche abschleifen und das Kreuz mit frischem Lack und Blattgold neu versehen. Unterdessen hat die Bahn am Bergbahnhof ein kleineres Replikat aufgestellt, das Besucher gefahrlos mit Aufklebern bekleben können – eine Maßnahme, die die Sicherheitsbedenken der Sprecherin Laura Schaper ausräumen soll.
Das restaurierte Kreuz soll bis zum 28. November zurück an seinen Platz gebracht werden, rechtzeitig zum Beginn der Skisaison. Das ursprüngliche Gipfelkreuz von 1851 war nicht mehr zu retten und ist heute mit Einschusslöchern im Werdenfelser Museum ausgestellt. Das wiederhergestellte Kreuz wird dann wieder stolz und makellos über Deutschlands höchstem Berg thronen – befreit von den Aufklebern, die einst seine Oberfläche verunstalteten.

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