Weltrekord-Traum platzt: 80.000 Bierdeckel stürzen in Köln ein

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen untersucht Plakate und Diagramme, die an einer Wand in einem scheinbar Kunstmuseum angezeigt werden.

Weltrekord-Traum platzt: 80.000 Bierdeckel stürzen in Köln ein

Kurz vor dem Weltrekord: Hier zerbricht ein Traum

Teaser: In Köln versuchte Benjamin Klapper mit 80.000 Bierdeckeln einen Weltrekord aufzustellen. Doch kurz vor dem Ziel stürzte alles in sich zusammen.

12. Dezember 2025, 15:00 Uhr

Ein 49-jähriger Künstler aus Pulheim wollte einen Weltrekord brechen, indem er 80.000 Bierdeckel zu einer gewaltigen Konstruktion aufschichtete. Benjamin Klappers Werk, über drei Meter hoch, sollte ein begehbares Bierdeckel-Haus im Kölner Rhein-Center werden. Doch nur wenige Tage vor der Fertigstellung stürzte das gesamte Bauwerk ein.

Klapper hatte mehr als 120 Stunden damit verbracht, das Bierdeckel-Haus akribisch aufzubauen. Das Ziel: Bis zum 10. Dezember 2025 fertig zu werden und einen neuen Weltrekord aufzustellen. Stattdessen gab die fast vollendete Konstruktion bereits am 8. Dezember nach.

Der Künstler hielt den Moment des Einsturzes auf Video fest. Trotz des Rückschlags blieb er gelassen und gab zu, dass ein solches Ende immer möglich gewesen sei. Klapper hatte sogar geplant, das Werk nach dem Rekordversuch symbolisch wieder abzubauen.

Obwohl enttäuscht, entdeckte er unerwartete Schönheit in den halbfertigen Ruinen. Er beschrieb die eingestürzte Konstruktion als "ganz schön" und "künstlerisch durchaus gelungen". Die Überreste bleiben bis Januar im Rhein-Center ausgestellt.

Da das Projekt vorzeitig endete, hat Klapper nun mehr Zeit für seine Familie. Er nahm das Scheitern mit Humor und konzentrierte sich auf die positiven Aspekte der Erfahrung.

Das Bierdeckel-Haus mag nicht stehen geblieben sein, doch seine Trümmer werden noch wochenlang für Besucher sichtbar bleiben. Klappers Versuch, obwohl gescheitert, lenkte dennoch Aufmerksamkeit auf seine ungewöhnliche Kunstform. Der Künstler blickt nun nach vorn – mit mehr Zeit und einer neuen Perspektive auf sein Schaffen.