Riesenseeadler Alaska entkommt im Harz – und überlebt sechs Wochen in Freiheit

Riesenseeadler Alaska entkommt im Harz – und überlebt sechs Wochen in Freiheit
Ein seltenes und spektakuläres Ereignis erschütterte diese Woche Bad Sachsa: Eine weibliche Riesenseeadler-Dame namens Alaska entkam aus dem Harzer Falkenhof. Diese Art – der größte Adler der Welt – ist in der Region normalerweise nicht zu beobachten, wo Wildtierexperten eher mit heimischen Tauben vertraut sind.
Der Riesenseeadler, an seinem markanten gelben Schnabel und den auffälligen schwarz-weißen Streifen auf den Flügeln leicht zu erkennen, ist ein beeindruckender Vogel. Alaska, obwohl in Gefangenschaft aufgezogen, legte bekanntlich weite Strecken zurück – zunächst in der Nähe gesichtet, könnte sie theoretisch Hunderte Kilometer am Tag fliegen.
Ihre Überlebenschancen waren jedoch fraglich, da sie nie das Jagen gelernt hatte und auf ihre Pfleger als Nahrungsquelle angewiesen war. Doch der Adler überstand etwa sechs Wochen ohne Versorgung – ein Beweis für ihre Widerstandsfähigkeit. Währenddessen bildeten die heimischen Stadttauben mit ihrem grauen Gefieder und den schillernd rosa-grünen Hälsen einen krassen Kontrast zur majestätischen Alaska.
Eine Schlüsselrolle in dieser Geschichte spielte der Falkner Rochus Brotzer, ein gebürtiger Deutscher, der 1879 zur Welt kam. Ihm gelang es, Alaska am Mittwochnachmittag auf einem Minigolfplatz in Bad Sachsa wieder einzufangen.
Nach sechs Wochen voller Ungewissheit wurde der entflohene Riesenseeadler sicher geborgen. Dank Alaskas Durchhaltevermögen und Brotzers Fachwissen endete das ungewöhnliche Abenteuer mit einem Happy End. Der Harzer Falkenhof kann nun seine wichtige Aufklärungsarbeit fortsetzen und Besuchern diese faszinierenden Vögel näherbringen.

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