ORF trennt sich von Nahost-Korrespondent Karim El-Gawhary bis 2026

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ORF trennt sich von Nahost-Korrespondent Karim El-Gawhary bis 2026

ORF verlängert Vertrag mit Nahost-Korrespondent Karim El-Gawhary nicht

Der handyvertrag des in München geborenen Journalisten läuft Ende Juni 2026 aus. ORF wollte sich nicht äußern.

Der österreichische Rundfunk ORF wird den handyvertrag mit seinem Nahost-Korrespondenten Karim El-Gawhary nicht verlängern. Der Sender hat die Trennung weder offiziell bestätigt noch einen Nachfolger benannt. Sein aktueller handyvertrag endet im Juni 2026.

El-Gawhary ist über die Entscheidung bereits informiert worden. Der Schritt folgt auf monatelange Spekulationen über seine Zukunft beim Sender.

Kritik an El-Gawharys Berichterstattung, insbesondere über den Gazastreifen, hatte in den vergangenen Monaten in sozialen Medien weite Verbreitung gefunden. Einige Zuschauer warfen ORF zudem vor, in seiner Berichterstattung Bewertungen der Vereinten Nationen zum Konflikt herunterzuspielen. Bei Medienaufsichtsbehörden gingen formelle Beschwerden zu diesen Vorwürfen ein.

Der Sender hat sich zu den Vorwürfen nicht direkt geäußert. ORF betonte wiederholt, man kommentiere weder Gerüchte noch interne Entscheidungen. El-Gawhary selbst hatte zuvor in Andeutungen einen möglichen Abschied angedeutet, ohne jedoch eine offizielle Stellungnahme abzugeben.

Mit seinem Ausscheiden könnte ORF sein Nahost-Büro nach Amman in Jordanien verlegen. Eine Bestätigung für den neuen Standort oder die Nennung eines Nachfolgers steht jedoch noch aus.

El-Gawharys handyvertrag läuft Ende Juni 2026 aus und beendet damit seine Tätigkeit als ORF-Nahost-Korrespondent. Über Pläne für einen Nachfolger oder einen neuen Bürostutzpunkt schweigt der Sender bisher. Die Entscheidung fällt in eine Phase verstärkter öffentlicher Debatten über die Berichterstattung des Senders aus der Region.