Miesbach siegt 6:3 im packenden Eishockey-Derby gegen Geretsried

Miesbach siegt 6:3 im packenden Eishockey-Derby gegen Geretsried

TEV Miesbach sichert sich mit 6:3 den Sieg im hart umkämpften Lokalderby gegen die Geretsrieder River Rats

In einem spannungsgeladenen Duell setzten sich die beiden Mannschaften mit 6:3 durch. Beide Mannschaften mussten auf mehrere Leistungsträger verzichten – bedingt durch Verletzungen, Sperren und Abgänge. Das Spiel blieb bis zum Schluss eng, doch ein spätes Tor in das leere Netz besiegelte den Sieg Miesbachs nach einem wechselhaften Spielverlauf.

Geretsried startete stark und ging durch ein Überzahltor von Florian Strobl im ersten Drittel mit 1:0 in Führung. Miesbach glich im zweiten Abschnitt aus und legte mit drei weiteren Treffern in Folge nach, wodurch die Partie zunehmend in ihre Richtung kippte.

Dominik Soukup verkürzte zwar für Geretsried zur Mitte des zweiten Drittels auf 3:4, doch trotz mehrerer Chancen – darunter zwei ungenutzte 5-gegen-3-Überzahlspiele – gelang den River Rats der Anschlusstreffer nicht. Obwohl Geretsried mit 31:19 Schüssen deutlich überlegen war, scheiterte das Team an der mangelnden Chancenverwertung in der Schlussphase. Beide Mannschaften litten unter Personalproblemen: Miesbach musste auf die langzeitverletzten Benedikt Dietrich und Matej Pekr verzichten, dazu fehlten der gesperrte Stürmer Aziz Ehliz und der verletzte Verteidiger Justus Späth. Bereits früher in der Saison hatten die Miesbacher mit dem Abgang von Torhüter Christoph Lode, den Verteidigern Daniel Hora und Felix Lode sowie dem Stürmer Christian Neuert – allesamt aus beruflichen Gründen – wichtige Spieler verloren. Auch Geretsried hatte mit Ausfällen zu kämpfen, wenn auch in geringerem Maße. Thomas März’ Treffer ins leere Tor in den letzten Minuten besiegelte schließlich den 6:3-Erfolg Miesbachs – ein Spiel, in dem verpasste Gelegenheiten und defensive Schwächen den Ausschlag gaben.

Der Sieg bringt Miesbach in der Tabelle nach vorne, während Geretsried die ungenutzten Überzahlspiele teuer zu stehen kamen. Beide Teams werden nun darauf hoffen, ihre verletzten und gesperrten Spieler bis zu den nächsten Partien zurückzubekommen. Das Ergebnis unterstreicht einmal mehr, wie entscheidend Sonderteams in knappen Spielen sein können.