Geiger setzt sich gegen Kader-Aus ein

Geiger setzt sich gegen Kader-Aus ein

Geiger wehrt sich gegen Kaderausschluss

Skisprung-Star Karl Geiger durchlebt schwere Wochen. Der Routinier wurde Anfang Dezember aus dem Weltcup-Team gestrichen. In seiner Kolumne auf unserer Website erklärt der DSV-Adler, wie er mit diesem Rückschlag umgeht. Jetzt setzt er auf Extra-Training in seiner Heimat und einen mentalen Neuanfang.

Oberstdorf, 17. Dezember 2025

Nach seinem überraschenden Ausschluss aus dem Weltcup-Kader Anfang Dezember setzt der deutsche Skispringer Karl Geiger auf ein intensives Trainingsprogramm in seiner Heimat Oberstdorf. Dort arbeitet er gezielt an seiner Technik und will so neuen Schwung für die bevorstehende Vierschanzentournee aufbauen.

Von Ende April bis Mitte Juni 2024 hatte sich Geiger bereits einem strengen Trainingsplan unterzogen – mit zahlreichen Sprungdurchgängen, die jeweils von sofortigem Feedback und präzisen Korrekturen am Absprung begleitet wurden. Diese systematische Herangehensweise soll sein Bewegungsgefühl verfeinern und seine Sprungform optimieren.

Gemeinsam mit Teamkollege Andreas Wellinger setzt Geiger auf ungewöhnliche Vorbereitungsmethoden: Neben Skilanglauf gehören auch Übungen mit alpiner Ski-Ausstattung zu ihrem Programm. Beide Athleten streben eine bessere Dynamik und Anpassungsfähigkeit auf der Schanze an. Geigers Wochenplan bleibt anspruchsvoll – unter der Woche steht kontinuierliche Leistungssteigerung im Fokus, die Wochenenden nutzt er zur Regeneration, um mit neuer Energie in die nächste Trainingseinheit zu starten. Sein Ziel ist klar: Höchstleistung beim ersten Saisonhöhepunkt.

Die Vierschanzentournee bleibt Geigers zentrales Ziel auf dem Weg zurück an die Spitze. Sein strukturiertes, hochintensives Training in Oberstdorf zeigt, mit welcher Entschlossenheit er die jüngsten Rückschläge überwinden will. Mit einer Mischung aus bewährten und innovativen Methoden bereitet er sich darauf vor, stärker als je zuvor in den Wettbewerb zurückzukehren.