Elektroautos brennen seltener als Verbrenner – Studie widerlegt Vorurteile
Elektroautos brennen seltener als Verbrenner – Studie widerlegt Vorurteile
Elektroautos geraten deutlich seltener in Brand als Benzin- oder Diesel-Fahrzeuge – das ergibt eine aktuelle Studie. Forscher des Allianz Zentrums für Technik (AZT) werteten Versicherungsschadensdaten aus den Jahren 2018 bis 2020 aus, um die Brandrisiken zu vergleichen. Die Ergebnisse widerlegen gängige Bedenken, dass batteriebetriebene Autos in dieser Hinsicht gefährlicher seien.
Die Untersuchung konzentrierte sich auf das allgemeine Brandrisiko aller Fahrzeugtypen, ohne einen bestimmten Hersteller zu benennen. Die Daten zeigten, dass selbst bei neueren Modellen – also Fahrzeugen unter zwei Jahren – das Brandrisiko bei Elektroautos niedriger lag als bei Diesel-Fahrzeugen. Verbrennungsmotoren bergen Risiken wie Kraftstofflecks oder Ölbrände, die bei Elektrofahrzeugen von vornherein entfallen.
Zwischen 2020 und 2024 betrafen weniger als ein Prozent der Brandschadensfälle rein batteriebetriebene Elektroautos (BEVs). Wenn es bei BEVs doch zu Bränden kam, war die Batterie selbst nur selten die Ursache. In zehn Prozent der Fälle lag Brandstiftung vor, in 40 Prozent waren externe Feuerquellen verantwortlich und in 25 Prozent technische Defekte. Besonders bemerkenswert: Kein einziger Vorfall ging auf eine spontane Zellentzündung der Batterie zurück. Die Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Elektroautos – entgegen der öffentlichen Wahrnehmung – ein geringeres Brandrisiko bergen als Benziner oder Diesel.
Die Allianz-Studie unterstreicht damit einen klaren Sicherheitsvorteil von Elektrofahrzeugen beim Brandrisiko. Da es keine bestätigten Fälle von spontanen Batteriebränden gab, widerlegen die Daten die Angst vor einer grundsätzlichen Gefährlichkeit von BEVs. Versicherer und Hersteller verfügen nun über belastbare Fakten, um die Bewertung von Brandrisiken bei verschiedenen Fahrzeugtypen neu zu bewerten. Die Analyse stützt sich auf umfassende Versicherungsdaten, die ein breites Spektrum realer Szenarien abdecken.
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