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Ein Auto mit darunter stehenden Textzitaten.

Auto-Zulieferer Plastic Manufacturing insolvent - Deutscher Kunststoffteile-Hersteller beantragt Insolvenz, 1045 Jobs in Gefahr

Der deutsche Kunststoffteilehersteller Plastic Manufacturing hat Insolvenz angemeldet – betroffen sind rund 1.045 Beschäftigte an den Standorten Diepersdorf, Oberlungwitz und Lüdenscheid. Das Unternehmen, ein Zulieferer für große Automobilhersteller, kämpft seit Langem mit den wirtschaftlichen Folgen des Absatzrückgangs in der europäischen Autoindustrie sowie mit stark gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten. Plastic Manufacturing, das unter anderem Kühlergrills, Spiegelgehäuse und Lenkradabdeckungen produziert, führt seine finanziellen Schwierigkeiten auf die Krise in der Automobilbranche zurück. Trotz der prekären Lage können die Mitarbeiter jedoch vorerst aufatmen: Die Insolvenzgeldzahlungen sichern ihre Löhne und Gehälter für die nächsten zwei Monate. Der Insolvenzverwalter Volker Böhm wird nun Gespräche mit den wichtigsten Kunden des Unternehmens aus der Automobilindustrie aufnehmen, um mögliche Lösungen zu erörtern und die Zukunft des Betriebs sowie der Arbeitsplätze zu sichern. Die Insolvenz von Plastic Manufacturing unterstreicht einmal mehr die weitreichenden Folgen der Automobilkrise für deren Zulieferer. Mit rund 1.045 Jobs auf dem Spiel richten sich alle Blicke auf die anstehenden Verhandlungen zwischen dem Insolvenzverwalter und den Schlüsselkunden des Unternehmens – in der Hoffnung auf eine Perspektive für das angeschlagene Unternehmen.