Chef:in Plattform startet, um die Sichtbarkeit der besten deutschen Frauenköche zu erhöhen

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen, darunter drei ältere Männer in schwarzen Anzügen, zwei Frauen und eine Gruppe von Köchen in weißer Kleidung, die stehen und lächeln.

Chef:in Plattform startet, um die Sichtbarkeit der besten deutschen Frauenköche zu erhöhen

Hamburger Food-Journalistin Denise Wachter startet "Chef:in" – eine Plattform für mehr Sichtbarkeit von Spitzenköchinnen in Deutschland Die in Hamburg ansässige Food-Journalistin Denise Wachter hat mit "Chef:in" eine Plattform ins Leben gerufen, die sich der größeren Sichtbarkeit der besten Köchinnen Deutschlands widmet. Das Projekt, das klassische Küchenhierarchien aufbrechen will, verzeichnet bereits erste Erfolge: Produktionsfirmen entdeckten über das Branchenverzeichnis Frauen für TV-Formate. Wachter, die 2025 die erste Watchlist mit 18 Frauen aus der Spitzengastronomie veröffentlichte, hatte die Diskrepanz in der Anerkennung zwischen männlichen und weiblichen Köchen erkannt. Obwohl 2024 die Mehrheit der ausgebildeten Köch:innen Frauen waren, erhielten 2025 nur 14 von ihnen einen Michelin-Stern – im Vergleich zu 337 Männern. "Chef:in" soll dieses Ungleichgewicht ausgleichen, indem es Vernetzung fördert und Fachleuten ein Branchenverzeichnis zur Verfügung stellt. Gleichzeitig setzen sich Spitzenköchinnen für familienfreundlichere Strukturen in der Gastronomie ein. Zora Klipp, Küchenchefin im Café Weidenkantine und im Restaurant Blattgold, spezialisiert auf pflanzenbasierte Küche, engagiert sich ebenfalls für den Abbau traditioneller Küchenhierarchien. In Hamburg eröffnete Clara Hunger mit der Pop-up-Bar "Nullkommaeins" eine frische kulinarische Adresse. Doch 2023 begannen in der Stadt weniger Frauen als Männer eine Ausbildung in der Gastronomie – ein Zeichen dafür, wie wichtig Initiativen wie "Chef:in" sind, um mehr Frauen für den Beruf zu begeistern und ihren Aufstieg zu fördern. Da nur 33 Prozent der Führungspositionen in der Gastronomie von Frauen besetzt sind, ist "Chef:in" ein bedeutender Schritt, um die Sichtbarkeit und Wertschätzung von Deutschlands Top-Köchinnen zu steigern. Durch Vernetzung und ein Branchenverzeichnis will Wachters Initiative nicht nur klassische Küchenhierarchien aufbrechen, sondern auch mehr Frauen ermutigen, in der Gastronomie Fuß zu fassen und Karriere zu machen.