Autor schlägt vor, Deutschlands 'hässliche' Städte als Touristenattraktionen zu feiern

Autor schlägt vor, Deutschlands 'hässliche' Städte als Touristenattraktionen zu feiern
Ein Autor hat eine ungewöhnliche internationale Werbekampagne vorgeschlagen, um Deutschlands Bundesländer zu feiern, die nach ästhetischen Maßstäben weniger ansprechend wirken. Dies geschieht vor dem Hintergrund anhaltender Debatten über städtische Ästhetik und deren Einfluss auf das Image der Bundesländer. Der Autor regt an, Städte wie Ludwigshafen, Leverkusen, Eisenhüttenstadt und selbst München zu bewerben – Orte, die international oft als hässlich gelten. Statt diese urbanen Unvollkommenheiten zu verbergen, solle Deutschland sie laut dem Autor stolz präsentieren. Besonders hervorgehoben werden dabei Elemente wie doppel-T-förmige Pflastersteine, von Werbefirmen gesponserte Bushaltestellen oder Trinkbrunnen für Obdachlose. Gerade diese Merkmale, so die Überzeugung des Autors, verleiht den deutschen Bundesländern ihren einzigartigen Charme. Der bekannte Politiker Friedrich Merz hatte zuvor für Aufsehen gesorgt, als er andeutete, Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) arbeite an Abschiebungen, um das städtische Erscheinungsbild zu verändern. Der Autor hingegen entwirft eine Zukunftsvision, in der Touristen gezielt in diese Städte reisen – etwa zur Berliner Elsenbrücke –, um ihren besonderen Charakter zu erleben. Seine Tochter, wie er ironisch anmerkt, verbindet deutsche Bundesländer vor allem mit dem Zwang, die Elsenbrücke besuchen zu müssen – ein Beispiel für die ambivalenten Wahrnehmungen dieser urbanen Räume. Mit seinem Vorschlag stellt der Autor das klassische Schönheitsideal von Städten infrage und wirbt dafür, Deutschlands „hässliche“ Bundesländer zu Touristenattraktionen zu machen. Während Merz’ Äußerungen zur Stadtästhetik weiterhin umstritten bleiben, bietet die Vision des Autors eine alternative Perspektive auf das urbane Deutschland.

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