Wie Münchens Polizei vor 50 Jahren ihre Unabhängigkeit verlor – und die Stadt sicherer wurde

Admin User
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Ein weißer Polizeiwagen mit Lichtern und Aufklebern vor schwarzem Hintergrund.

Wie Münchens Polizei vor 50 Jahren ihre Unabhängigkeit verlor – und die Stadt sicherer wurde

Vor fünfzig Jahren wurde die Münchner Stadtpolizei mit dem bayerischen Landessystem zusammengelegt. Der Schritt sollte die Nachkriegschaos bewältigen – darunter uneinheitliche Polizeiarbeit und steigende Kriminalität. Damals unterstand die Polizei vollständig dem Oberbürgermeister, doch durch die Reform ging die Zuständigkeit an das Land über.

Bis 1975 agierte die Münchner Polizei eigenständig unter der Führung des Bürgermeisters. Bekannt für ihr entschlossenes Vorgehen, gerieten die Beamten während Studenten- und Straßenprotesten in die Kritik. Die prononcierte Eigenständigkeit der Truppe und ihre grünen Uniformen wurden zu Symbolen der kommunalen Autonomie.

Heute gilt München als sicherste Großstadt Deutschlands – Oberbürgermeister Dieter Reiter bezeichnet sie sogar als sicherste Europas. Die Integration von 1975 zentralisierte die Polizeiarbeit und setzte Maßstäbe für die moderne Strafverfolgung. Die bayerische Polizei untersteht weiterhin dem Innenministerium.