THW testet Krisenreaktion bei Übung „Blaue Chamäleon“ in Nürnberg

Admin User
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Eine Szene mit Gebäuden, einem Zaun, Fahrzeugen und einem Himmel.

THW testet Krisenreaktion bei Übung „Blaue Chamäleon“ in Nürnberg

Das Technische Hilfswerk (THW) hat kürzlich in Nürnberg eine großangelegte Zivilschutzübung mit dem Namen "Blaue Chamäleon" durchgeführt. An der Übung, an der zehn lokale THW-Ortsverbände beteiligt waren, ging es darum, Rettungskräfte auf mögliche Kriegsszenarien vorzubereiten und die Bedeutung des Eigenschutzes während Einsätzen zu unterstreichen. Die Übung orientierte sich an realen Bedrohungslagen und Erfahrungen aus dem Ukraine-Krieg und simulierte einen Konflikt an der östlichen NATO-Grenze mit Luftangriffen auf deutsches Gebiet. Die Teilnehmer mussten dabei unter anderem eine beschädigte Brücke instand setzen, gefährliche Stoffaustritte eindämmen und Verletzte aus unterschiedlichen Lagen bergen – etwa aus engen Räumen oder großen Höhen. In das Szenario waren zudem Saboteure eingebunden, die Einsatzkräfte und deren Ausrüstung bedrohten und damit hybride Kriegsführung nachahmten. Das THW passte sich diesen Gefahren an, arbeitete dabei unauffällig, aber für die Bevölkerung sichtbar und bewies so seine Handlungsfähigkeit unter Druck. Die Übung "Blaue Chamäleon" unterstrich das Engagement des THW, die Zivilbevölkerung auch in Kriegszeiten zu schützen. Durch die Simulation realistischer Szenarien betonte die Übung die Notwendigkeit eines verstärkten Eigenschutzes und einer besseren Vorbereitung der Rettungskräfte. Der THW-Landesverband Bayern, zuständig für den Zivilschutz, arbeitet kontinuierlich daran, seine Fähigkeiten zur Bewältigung möglicher Bedrohungen weiter auszubauen.