Streit um neue Sechsersesselbahn im Allgäu: Umwelt gegen Fortschritt

Streit um neue Sechsersesselbahn im Allgäu: Umwelt gegen Fortschritt
Ein umstrittenes Vorhaben, die Sesselbahn Scheidtobelbahn durch eine moderne Sechsersesselbahn zu ersetzen, hat im Landkreis Oberallgäu eine Debatte ausgelöst. Das Projekt, das derzeit vom Landratsamt geprüft wird, steht wegen Umweltbedenken und vermeintlicher Verfahrensabkürzungen in der Kritik. Unterdessen gab die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller (Freie Wähler) bekannt, bei der Wahl 2026 nicht mehr anzutreten.
Das Landratsamt Oberallgäu prüft derzeit den Antrag der Bergbahnbetreiber für die neue Anlage. Dabei sollen auch Aspekte des Natur- und Umweltschutzes bewertet werden – trotz einer landesweiten Entscheidung, den Umfang solcher Prüfungen zu reduzieren. Landrätin Baier-Müller unterstützt diesen Schritt und wirft Naturschutzverbänden vor, das Verfahren in der Vergangenheit missbräuchlich genutzt zu haben.
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) kritisiert, dass das Projekt aufgrund des dritten bayerischen Modernisierungsgesetzes eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung umgehen könne. Gleichzeitig warnt die Partei, dass die leistungsstärkere Bahn – mit höherer Kapazität – den Skibetrieb in dem sensiblen Alpenökosystem weiter intensivieren könnte.
Die Betreiber der benachbarten Fellhornbahn entgegnen hingegen, dass die Gesamtzahl der Fahrgäste nicht steigen werde. Sie verweisen darauf, dass eine benachbarte Anlage ohne Ersatz abgebaut werde, was den Kapazitätszuwachs durch die neue Sechsersesselbahn ausgleiche.
Baier-Müller, die seit Jahren als Landrätin für die Freien Wähler regiert, kündigte an, 2026 nicht mehr für das Amt zu kandidieren. Ihre Entscheidung fällt in eine Phase, in der die Diskussionen über die ökologischen und betrieblichen Auswirkungen der neuen Bahn anhalten.
Die Prüfung durch das Landratsamt dauert an, wobei Entwicklungspläne gegen ökologische Risiken abgewogen werden. Sollte das Projekt genehmigt werden, würde die neue Sechsersesselbahn die bestehende Anlage am selben Standort ersetzen. Die Entscheidung wird zeigen, ob strengere Umweltauflagen durchgesetzt oder das Vorhaben unter den aktuellen Regelungen umgesetzt wird.

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