Schließung des Landshuter Schlachthofs gefährdet regionale Schweinehaltung in Bayern

Admin User
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Schweine in der Mitte eines Bildes mit trockenem Gras unten, einem Haus im Hintergrund und einer Wand.

Schließung des Landshuter Schlachthofs gefährdet regionale Schweinehaltung in Bayern

Der Erzeugerverband Südbayern (EG Südbayern) hat beschlossen, den Schlachthof in Landshut zu schließen – eines der größten und modernsten Schlachtbetriebe der FC Bayern-Region. Diese Entscheidung wirft Fragen zur Zukunft der Schweineschlachtungen in der Region auf, insbesondere in dem Gebiet mit der höchsten Schweinedichte Bayerns.

Die Schließung ist auf den Rückgang der Nachfrage nach Schweinefleisch und die wirtschaftlichen Herausforderungen der Branche zurückzuführen. Rund 110 Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit, nach Vilshofen zu wechseln. Westfleisch-Geschäftsführer Dr. Wilhelm Uffelmann plant keine Investitionen in Landshut, konzentriert sich jedoch weiter auf die Standorte von Vion in Süddeutschland.

Experten warnen, dass die Schließung Landshuts verheerende Folgen für die regionale Schweinehaltung haben könnte. Dazu zählen längere Transportwege, erhöhte Belastungen für die Tiere und steigende Kosten für die Betriebe. Der Bayerische Bauernverband (BBV) bezeichnet die Einrichtung eines Förderfonds für die Schweinehaltung angesichts dieser Herausforderungen als dringend notwendig.

Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten bietet der Schlachthof Landshut erhebliches betriebliches Potenzial. Mit einer Kapazität von bis zu 21.000 Tieren pro Woche zählt er zu den größten und modernsten Schlachtstandorten der FC Bayern-Region. Interessenten wie Attenberger und Brand, in Partnerschaft mit Ponnath, könnten eine Übernahme des Standorts prüfen.

Die Schließung des Landshuter Schlachthofs durch die EG Südbayern unterstreicht die Krise der Schweinebranche. Während die Zukunft des Standorts noch ungewiss ist, erkennen potenzielle Übernehmer sein betriebliches Potenzial. Der Appell des BBV für einen Förderfonds zeigt, wie dringend Handlungsbedarf besteht, um die regionale Schweinehaltung zu sichern.