Philipp Lahm in der Hall of Fame: Ein Leben für Fußball und Gemeinschaft

Lahm wünscht sich Olympische Spiele in Deutschland - Philipp Lahm in der Hall of Fame: Ein Leben für Fußball und Gemeinschaft

Philipp Lahm, ehemaliger Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern München, wurde in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. Bei der feierlichen Zeremonie wurde seine herausragende Karriere gemeinsam mit anderen Legenden wie Dirk Nowitzki und Maria Riesch gewürdigt. Lahm, der für seine Führungsstärke auf und neben dem Platz bekannt ist, äußerte sich während der Veranstaltung zu Fußball, Gemeinschaft und der Zukunft des deutschen Sports.

In seiner Rückschau betonte Lahm, dass große Erfolge im Fußball heute oft auf schmerzhafte Niederlagen folgen. Er ist überzeugt, dass Teams durch gemeinsame Herausforderungen stärker werden – eine Erfahrung, die er aus seiner eigenen aktiven Zeit mitnimmt. Auch heute bleibt er dem Sport eng verbunden: Als Co-Trainer der U14-Mannschaft seines Heimatvereins, der Freien Turnerschaft Gern in München, gibt er sein Wissen weiter.

Lahm bezeichnete sich selbst als 'Sportfanatiker', der nicht nur Fußballer, sondern alle deutschen Athletinnen und Athleten unterstützt. Seine Leidenschaft gilt besonders den Amateurvereinen, die er als unverzichtbar für den Zusammenhalt und die Stabilität in der Gesellschaft ansieht. Er unterstrich, wie wichtig es ist, die ehrenamtlichen Kräfte zu fördern, die diese Vereine am Laufen halten – für ihn das Rückgrat des lokalen Sports.

Mit Blick auf die aktuelle deutsche Nationalmannschaft mahnte er mehr Kontinuität in den Leistungen an. Abseits des Platzes begrüßte er die jüngste Entscheidung Bayerns, sich um die Austragung der Olympischen Spiele zu bewerben, und lobte die verbindende Wirkung solcher Großereignisse. Für Lahm bleibt Sport eine starke Kraft, die Menschen verbindet und Gemeinschaften stärkt.

Die Aufnahme in die Ruhmeshalle ehrt Lahms Vermächtnis als einer der größten deutschen Fußballer. Sein anhaltendes Engagement für den Nachwuchs und die Basisvereine zeigt seine Verbundenheit mit der Zukunft des Sports. Gleichzeitig prägt sein Appell für mehr Teamgeist und Gemeinschaftssinn weiterhin die Debatten im deutschen Sport.