München plant legales Gehwegparken in Hunderten Straßen – doch nicht alle sind begeistert

Admin User
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Zwei große Gebäude liegen sich gegenüber auf einer belebten Straße mit Fußgängern, Verkäufern und parkenden Autos, während ein Mann ein Fahrrad fährt und Mülltonnen entlang des Gehwegs aufgestellt sind.

München plant legales Gehwegparken in Hunderten Straßen – doch nicht alle sind begeistert

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat vorgeschlagen, das Parken auf Gehwegen in Hunderten von Straßen zu legalisieren – eine Reaktion auf die jüngste Verschärfung der Kontrollen, die bei Autofahrern auf Unverständnis stieß. Reiter geht davon aus, dass sein Plan auf breite Unterstützung stoßen wird, darunter von den Grünen und der CSU. Der Vorstoß folgt auf Jahre geduldeter, später jedoch verbotener Parkpraktiken, die zu Bußgeldern und öffentlichem Widerstand führten.

Das Parken auf Gehwegen war in München einst weit verbreitet, wurde dann aber verboten – mit Strafen von 55 Euro und Punkten in Flensburg für Zuwiderhandelnde. Die strenge Durchsetzung sorgte besonders im Stadtteil Laim für Verärgerung, wo lokale Politiker die Maßnahme als "ideologisch motiviert" kritisierten. Betroffen sind mittlerweile rund 550 Straßen, was bei Autofahrern für Verwirrung sorgt.

Reiters Plan sieht vor, das bestehende Verbot in ausgewählten Bereichen rückgängig zu machen, dabei aber die Sicherheit von Fußgängern zu gewährleisten. Sollte der Vorschlag durchkommen, könnte das legale Gehwegparken bereits ab Januar in Teilen Münchens wieder möglich sein. Die Entscheidung liegt nun beim Stadtrat, wo Reiter mit einer breiten Zustimmung rechnet.