Markus Söder fordert Mini-Reaktoren und fordert Energiewende in Deutschland

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Ein Plakat mit einer Brücke, die von einem Zug überquert wird und von Pflanzen, Häusern und Hügeln umgeben ist.

Söder fordert Bau von Mini-Kernkraftwerken - Markus Söder fordert Mini-Reaktoren und fordert Energiewende in Deutschland

CSU-Chef Markus Söder drängt auf einen grundlegenden Kurswechsel in der deutschen Energiepolitik. Er schlägt den Bau kleinerer, moderner Kernreaktoren vor – ähnlich denen, die bereits in Kanada im Einsatz sind – und fordert eine Neubewertung des heimischen Abbaus seltener Erden. Söder übt scharfe Kritik an der aktuellen Energiepolitik und warnt vor möglichen Schäden für die Automobilindustrie und den Arbeitsmarkt.

Sein Plan sieht den Bau von "Mini-Reaktoren" vor, die seiner Meinung nach weniger staatliche Subventionen benötigen als herkömmliche Atomkraftwerke. Damit, so Söder, ließe sich in Deutschland bezahlbare Energie erzeugen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken – eine Position, die sich mit der von Bundeskanzler Friedrich Merz deckt.

Grundsätzlich lehnt Söder staatliche Subventionen für die Energieerzeugung ab, obwohl er sich für Kernkraft und Gaskraftwerke ausspricht. Gleichzeitig warnt er vor einer einseitigen Fokussierung Deutschlands auf Elektroautos, die der Automobilbranche schaden und Arbeitsplätze gefährden könnte.

Im Bereich Erdgas betont Söder die Bedeutung der heimischen Förderung. Unternehmen in Niedersachsen treiben die Entwicklung voran, vertreten durch den Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V. (BVEG), der 2024 über 6.500 Menschen beschäftigt. Konkrete Nennungen deutscher Firmen oder Institutionen, die sich mit der Erkundung seltener Erden befassen, bleiben in Söders Äußerungen jedoch aus.

Ziel seiner Vorschläge ist eine diversifizierte Energieversorgung Deutschlands und eine Verringerung der Importabhängigkeit. Durch den Ausbau der Kernenergie und die heimische Gasförderung will er die Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit gewährleisten. Doch seine Haltung zu staatlichen Subventionen und die möglichen Folgen für die Automobilindustrie bleiben umstritten.