Infineon setzt auf KI-Revolution – doch die Aktie bleibt unter Druck

Admin User
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Ein Informationsbrett, Gebäude, ein Schuppen, Bäume, Stromkabel und ein bewölkter Himmel.

Infineon setzt auf KI-Revolution – doch die Aktie bleibt unter Druck

Infineon Technologies, einer der führenden Halbleiterhersteller, kündigt kurz vor der Veröffentlichung seines Jahresberichts einen strategischen Schwenk in den boomenden KI-Sektor an. Anleger warten gespannt auf die Umsatzprognosen des Unternehmens aus dieser neuen Ausrichtung, die Erholung des Automobilsegments sowie die langfristigen Wachstumsziele.

Die Aktie von Infineon notiert derzeit nahe dem 200-Tage-Durchschnitt, einer wichtigen Unterstützungsmarke, und liegt mehr als 14 % unter ihrem Jahreshoch. Der Relative-Stärke-Index (RSI) beträgt 46,3 – ein neutraler, aber angespannter Wert für Investoren. Andreas Urschitz, Marketingvorstand des Unternehmens, treibt diese strategische Neuausrichtung voran.

Infineons bisherige Erfolge in der Automobilbranche, geprägt durch langjährige Partnerschaften wie die mit Stellantis und die Einführung von Siliziumkarbid-Halbleitern für intelligente Energiemanagementsysteme, bilden die Grundlage für diesen Wandel. Nun arbeitet das Unternehmen mit SolarEdge zusammen, um hoch effiziente Energielösungen für KI-Rechenzentren zu entwickeln. Ziel der Kooperation ist die Entwicklung von Transformatoren auf Halbleiterbasis mit einer Effizienz von über 99 %, was die CO₂-Emissionen deutlich reduzieren soll.

Am 12. November wird Infineon seine Jahresergebnisse vorlegen. Anleger hoffen auf eine optimistische Prognose, insbesondere im wachsenden KI-Markt. Die Aktie bewegt sich nahe kritischen Kursmarken und hat in der vergangenen Woche über 3 % verloren – ein Zeichen für die gespannte Erwartungshaltung und Unsicherheit des Marktes angesichts des strategischen Kurswechsels und des anstehenden Geschäftsberichts.