Chaos-Wochenende in Münchens Bahnnetz: Steinwürfe, Schlägereien und ein Hund im Tunnel

Chaos-Wochenende in Münchens Bahnnetz: Steinwürfe, Schlägereien und ein Hund im Tunnel

Münchens Schienennetz von Vorfällen übers Wochenende erschüttert – Steinwürfe, Angriffe und ein Hund im Tunnel sorgen für Chaos

Am vergangenen Wochenende kam es in Münchens Bahnnetz zu einer Reihe von Vorfällen, darunter ein Steinwurf auf einen Zug sowie mehrere tätliche Angriffe an Bahnhöfen, die zu Verspätungen und Verletzungen führten.

Am Freitag, dem 7. November, griffen unbekannte Täter einen EuroCity-Zug zwischen den Münchner Bahnhöfen Süd und Ost mit Steinen an. Dabei wurde die Frontscheibe der Lokomotive beschädigt, was zu einer einstündigen Verspätung führte. Glücklicherweise blieb das Zugpersonal, wie auch die Fahrgäste unverletzt.

Nur einen Tag später, am Samstag, dem 8. November, sorgte ein deutscher Schäferhund für Aufregung, als er durch den Haupttunnel zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Karlsplatz (Stachus) lief. Bundespolizisten konnten das Tier nach einer 20-minütigen Suche schließlich einfangen und brachten es in das Tierheim nach Riem.

Ebenfalls am Samstag griff ein 40-jähriger Mann aus Essenbach am Münchner Hauptbahnhof eine 38-jährige Frau und einen 28-jährigen Nigerianer an. Der Täter, der mit einem Blutalkoholwert von 0,88 Promille unterwegs war und wegen Gewaltdelikten sowie Eigentumsstraftaten vorbestraft ist, leistete bei der Festnahme Widerstand. Unterdessen gerieten zwei betrunkene Ukrainer im Alter von 22 und 23 Jahren auf einem Regionalzug und am Bahnhof Holzkirchen in eine gegenseitige Schlägerei.

In einem weiteren Vorfall erlitt ein 22-Jähriger einen Nasenbeinbruch, während ein 23-Jähriger trotz einer tiefen Platzwunde an der Stirn auf eine medizinische Behandlung verzichtete – beides Folgen einer Auseinandersetzung in einem Regionalzug in Holzkirchen. Die Identität einer weiteren Person, die sich bei demselben Vorfall ein Bein brach, ist noch ungeklärt.

Die Bundespolizeiinspektion München, zuständig für die Sicherheit in den Einrichtungen der Deutschen Bahn sowie im größten S-Bahn-Netz Deutschlands, ermittelt in allen Fällen. Die Behörden betonen, dass solches Verhalten inakzeptabel sei und nicht toleriert werde.