Cannabis-Gesetze: Union fordert radikale Kehrtwende und Rückkehr zur Prohibition

Cannabis-Gesetze: Union fordert radikale Kehrtwende und Rückkehr zur Prohibition
Teaser: In Deutschland wird erneut über eine Verschärfung der Drogenpolitik diskutiert. Neue Verbote und strengere Regeln rücken in den Fokus der Debatte.
8. Dezember 2025, 06:12 Uhr
Schlagwörter: Politik und Gesetzgebung, Innenpolitik
Artikel: Die deutschen Cannabis-Gesetze stehen erneut auf dem Prüfstand, nachdem politische Führungskräfte strengere Kontrollen fordern. Der Bundesrat hat verschärfte Strafen vorgeschlagen, darunter verpflichtende Fahrtauglichkeitstests für Ersttäter, die mit Cannabis und Alkohol im Blut erwischt werden. Kritiker bemängeln, die aktuellen Regelungen seien zu lasch und hätten weder den illegalen Handel eingedämmt noch den Konsum unter Jugendlichen verringert.
Die Diskussion verschärfte sich, nachdem der Bundesrat eine Resolution verabschiedete, die sich gegen Fahrer richtet, die selbst Spuren von Cannabis und Alkohol im Blut aufweisen. Befürworter argumentieren, dies werde die Verkehrssicherheit erhöhen, während Gegner warnen, damit könnten Gelegenheitskonsumenten unrechtmäßig kriminalisiert werden. Unterdessen fordern von der Union geführte Bundesländer ein Verbot von Cannabis-Anbauvereinen mit der Begründung, diese hätten trotz rechtlicher Hürden den Schwarzmarkt nicht verkleinert.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) geht noch einen Schritt weiter und verlangt eine vollständige Abschaffung des Cannabisgesetzes (CanG). Die aktuelle Teillegalisierung bezeichnete er als ein „völlig beschissenes Gesetz“, das den Drogenkonsum fördere und die Kriminalität verschärfe. Der Abgeordnete Streeck unterstützte diese Bedenken und schlug niedrigere Besitzgrenzen für den Eigenbedarf sowie ein Verbot von Online-Rezepten für Cannabis vor.
Justizministerin Marion Gentges kritisierte, dass die bestehenden Regelungen für junge Konsumenten kaum Konsequenzen vorsehen. Vor der Legalisierung seien Verstöße von Jugendlichen deutlich härter geahndet worden – eine Praxis, die einige Konservative nun wieder einführen wollen. Innerhalb der Union mehren sich die Stimmen, die eine komplette Rücknahme des CanG fordern.
Der Vorstoß für strengere Cannabis-Regeln spiegelt die Frustration über die wahrgenommenen Versäumnisse des aktuellen Systems wider. Sollten die geplanten Änderungen durchkommen, könnten sie härtere Strafen für Konsumenten einführen und Teile des legalen Marktes abschaffen. Die endgültige Entscheidung hängt von den politischen Verhandlungen in den kommenden Monaten ab.

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