Bayern-Boss fordert 'Sanktionen und Punktabzug'

Admin User
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Ein Sportler posiert für ein Foto und trägt ein T-Shirt mit verschiedenen Sponsorennamen.

Bayern-Boss fordert 'Sanktionen und Punktabzug'

Bayern-Chef fordert „Strafen und Punktabzüge“

Teaser: Jan-Christian Dreesen, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, würde sich in der Fußballwelt am liebsten eine Gehaltsobergrenze wünschen. Da dies jedoch kaum umsetzbar scheint, hat der FCB-Boss nun die UEFA aufgefordert, die bestehenden Vorschriften zu Mannschaftskosten strenger zu prüfen – und notfalls harte Maßnahmen zu ergreifen.

Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, hat eine konsequentere Durchsetzung der UEFA-Regeln zu Mannschaftskosten gefordert. Er warnte, dass steigende Gehälter und Agentenprovisionen die finanzielle Stabilität der Vereine bedrohen. Seine Äußerungen kommen nach jahrelangen Debatten über Ausgabenlimits im europäischen Fußball.

Dreesen betonte, dass Gehälter und Agentenhonorare – anders als Ablösesummen – dem Fußballsystem dauerhaft Geld entzögen. Dieser Trend sei auf Dauer nicht tragbar, insbesondere für einen Verein wie den FC Bayern. Die aktuelle UEFA-Regel begrenzt die Personalkosten auf 70 Prozent der Vereinseinnahmen, doch Dreesen fordert eine schärfere Kontrolle der Einhaltung.

Er drängte die UEFA, härtere Sanktionen zu verhängen, darunter Punktabzüge oder Wettbewerbsausschlüsse für Regelverstöße. Ohne strikte Konsequenzen, so Dreesen, werde das ungebremste Ausgabenverhalten der Clubs anhalten. Gleichzeitig hofft er auf einen „europäischen Konsens“ in dieser Frage und wirbt für ein gemeinsames Vorgehen. Der FC Bayern setzt sich seit Langem für eine Gehaltsobergrenze ein – eine Position, die bereits sein ehemaliger Präsident Herbert Hainer vertrat. Dreesen räumte jedoch ein, dass eine solche Obergrenze derzeit unrealistisch sei. Stattdessen sieht er in der UEFA die entscheidende Instanz, um die bestehenden Finanzregeln durchzusetzen.

Dreesens Warnungen spiegeln die wachsenden Sorgen um die finanzielle Stabilität im Spitzenfußball wider. Sollten seine Vorschläge Gehör finden, könnte die aktuelle 70-Prozent-Grenze für Personalkosten im Verhältnis zu den Einnahmen künftig strenger überwacht werden. Die Folgen könnten die Budgetplanung der Vereine in den kommenden Jahren grundlegend verändern.