Skispringerinnen kämpfen um Gleichberechtigung beim Two-Nights-Turnier 2024
Zweitägige Tour der Frauen-Skispringer: Bargeld statt Shampoo - Skispringerinnen kämpfen um Gleichberechtigung beim Two-Nights-Turnier 2024
Die Skispringerinnen nehmen in diesem Winter zum dritten Mal am Two-Nights-Turnier teil – viele hoffen, dass es das letzte Mal vor der Einführung eines vollständigen Vierschanzenturniers für Frauen sein wird. Nach den Kontroversen des vergangenen Jahres über ungleiche Prämien und Anerkennung gab es Änderungen bei der Zeitplanung, den Preisgeldern und der Wertschätzung der Athletinnen.
In dieser Saison wird beim Neujahrsspringen in Oberstdorf zunächst das Frauenrennen um 13 Uhr ausgetragen, gefolgt von der Qualifikation der Männer um 16 Uhr. Mit dieser Verschiebung soll den Sportlerinnen mehr Sichtbarkeit verliehen werden. Im vergangenen Jahr verließen viele Fans nach dem Männerwettbewerb oft den Austragungsort, obwohl einige blieben, um die Frauen im Anschluss zu sehen.
Das Preisgeld für die Qualifikationssiege der Frauen in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf wurde nun auf 3.175 Euro erhöht. Diese Anpassung erfolgte nach öffentlicher Empörung, als die Siegerin der letzten Saison, Selina Freitag, lediglich Duschgel, Shampoo und vier Handtücher als Prämie erhalten hatte. Der Deutsche Skiverband (DSV) griff ein, um für dieses Jahr faire Geldpreise zu garantieren. Katharina Althaus hatte zuvor angekündigt, notfalls selbst die 3.175 Euro zu übernehmen, falls die Veranstalter dies nicht täten. Unterdessen wird Katharina Schmid nach diesem Winter ihre Karriere beenden – für sie ist das Two-Nights-Turnier die letzte Teilnahme. Zu den Favoritinnen der diesjährigen Konkurrenz zählen Nika Prevc aus Slowenien und Nozomi Maruyama aus Japan.
Die Skispringerinnen kämpfen weiterhin für die Einführung eines vollwertigen Vierschanzenturniers für Frauen. Ihre Auftritte beim diesjährigen Two-Nights-Turnier könnten die Forderungen danach weiter stärken. Die Athletinnen treten nun mit gleichen Preisgeldern und besserer Zeitplanung an – während Fans und Veranstalter gespannt verfolgen, wie sich die Saison entwickelt.
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